Die Übertragungsnetze befinden sich in einem starken Wandel. Bei Erhalt ihrer Effizienz, müssen sie einen immer höheren Anteil an volatiler und nicht regelbarer Energieerzeugung aufnehmen. Gleichzeitig ist die Minimierung der Systemkosten der Übertragungsnetze gefordert.
Die Ausfallanalyse bietet dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität bei der Konfiguration der Ausfallszenarien. Hierbei stehen Ausfallanalyse-Funktionen für einen einzelnen und für mehrere Nachfehler-Zeitpunkte zur Verfügung. Dabei können auch Reglerzeitkonstanten und thermische Belastungen berücksichtigt werden. Bei der Rückverfolgung individueller Ausfälle bietet die Ausfallanalyse ein besseres Netzverständnis.
Die Funktionalität Abschaltungsmanagement ermöglicht die Modellierung von geplanten Betriebsmittel-Abschaltungen einschließlich des Lastmanagements. Die einzelnen Abschaltungen lassen sich leicht anwenden und zurücksetzen. Ein Abschaltungsplan für einen bestimmten Zeitraum wird in Tabellenform dargestellt. Das Abschaltungsmanagement ist ein effizientes Werkzeug zur Verwaltung von geplanten Ausfällen.
Bei der Frequenzgang-Berechnung wird das modellierte Netz im Frequenzbereich analysiert. Die frequenzabhängige Netzimpedanz zeigt mögliche Resonanzen im Netz und auch die Wirksamkeit von geplanten Gegenmaßnahmen. Die Oberschwingungslastflussberechnung der Oberschwingungsanalyse ermittelt für jeden Knoten im Netz die Oberschwingungsspannung verursacht durch die in die Netzimpedanz eingespeisten Oberschwingungsströme. Die Spannungsqualitätsanalyse kann zum Beispiel durch Flickerberechnungen oder Filteranalysen erweitert werden.
Im Rahmen der Übertragungskapazitätsanalyse werden eine Analyse der Spannungsstabilität sowie des Leistungsübertragungsvermögens des Netzes durchgeführt. Durch die Übertragungskapazitätsanalyse kann die maximale Übertragungskapazität zwischen zwei Netzregionen berechnet werden. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten der Last-/Erzeugungs-Skalierung für die importierende und auch für die exportierende Netzregion.
Bei der Netzreduktion wird der Einfluss benachbarter Netze betrachtet. Hierbei werden die benachbarten Netze selbst nicht detailliert nachgebildet. Die Darstellung der Netzreduktion, das reduzierte Netz, erfolgt in einer Variante, die einen einfachen Vergleich zwischen dem reduzierten und nicht reduzierten Netz erlaubt.
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Herausforderungen, wie umgekehrter Leistungsfluss und Spannungsanstieg aufgrund von dezentraler Erzeugung sowie die Integration von Elektromobilität, haben zu einem deutlich höheren Aufwand bei der Planung und dem Betrieb von Verteilnetzen geführt. Zur Durchführung der damit verbundenen Untersuchungen sind anspruchsvolle und umfangreiche Netzoptimierungswerkzeuge erforderlich.
Planung und Betrieb von Industrienetzen werden durch den vermehrten Einsatz von Leistungselektronik, hochkomplexer Automatisierungssysteme und Abhängigkeit vom Inselbetrieb schwieriger. Angesichts dieser Herausforderungen und gleichzeitiger Sicherstellung der Kontinuität der Produktion, der Spannungsqualität und des Personenschutzes, ist eine sorgfältige Modellierung und Analyse der elektrischen Industrienetzte von größter Wichtigkeit.
Für eine erfolgreiche Netzberechnung sind die mehr als 25 Jahre Erfahrung des KoCoS Engineering Teams und das Netzberechnungsprogramm „PowerFactory“ von DIgSILENT eine gute Basis. Ausgehend von Lastfluss- und Kurzschlussrechnungen lassen sich so zuverlässig Fragen zu Spannungsabfall, Schutzfunktionen und Selektivität beantworten.