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Kompaktes Motor- und Spulenprüfsystem für die Schaltgeräteprüfung

Für die Versorgung, Prüfung und Analyse von Motoren und Auslösespulen von Schaltgeräten bietet die KoCoS Messtechnik AG jetzt das kompakte, portable Prüfsystem EPOS MC4 an.
Neben dem Einsatz als leistungsstarke AC/DC-Quelle erfasst EPOS MC4 die Betriebsströme von Federaufzugs- und Pumpenmotoren sowie von Auslösespulen und stellt die Motor- und Spulenströme als numerische Ergebnisse auf einem 5"-Touchscreen dar.

Die Spannungsquelle basiert auf modernster Leistungselektronik und ist durch die synthetische Erzeugung der Ausgangsgrößen unempfindlich gegenüber Störungen in der Einspeisung. Prüfabläufe können somit unter stets gleichen Bedingungen durchgeführt werden, was einen direkten Vergleich der Ergebnisse ermöglicht.

Die Bedienung und Steuerung des EPOS MC4 kann über die integrierte Bedieneinheit mit hochauflösendem, resistivem 5"-Touchscreen, Drehwahlschalter und Funktionstasten oder in Kombination mit den ACTAS-Prüfsystemen erfolgen. Über die ACTAS-Prüfsoftware kann EPOS MC4 komfortabel in Schaltgeräteprüfungen eingebunden werden. Für die Ansteuerung von Motor- und Spulenausgängen steht zusätzlich eine Fernsteuereinheit zur Verfügung.

Für die Analyse von Schaltgeräten stellt EPOS MC4 weitere Funktionen zur Verfügung:

  1. Analyse von Motorlauf und Spulenauslösung
  2. Bestimmung des Spulenwiderstandes
  3. Bestimmung der Mindestauslösespannung
  4. Prüfung von Unterspannungsauslösern

Die Auswertung der Ergebnisse ist einfach, Rückschlüsse auf den Zustand von Spulen, Motoren und Mechanik können sofort gezogen werden. Die integrierten Messfunktionen garantieren somit aussagekräftige Analysen für maximale Betriebszeiten und minimalen Wartungsaufwand.

EPOS MC4 ermöglicht den direkten Anschluss eines PCs/Notebooks. Mit einer einfach zu bedienenden Software können die im Gerät gespeicherten Messergebnisse ausgelesen und verwaltet werden.

Das Prüfsystem ist in einem handlichen, äußerst robusten und widerstandsfähigen Hartschalenkoffer untergebracht. Im geschlossenen Zustand wasser- und staubdicht nach IP67, absorbiert der Koffer selbst harte Stöße ohne Schaden zu nehmen. Das robuste Prüfsystem ist für den anspruchsvollen Außeneinsatz ebenso geeignet wie für den Einsatz in der Fertigung oder im Labor.

Ein besonderes Merkmal des dreiphasigen Signalgenerators EPOS 360 ist die Bedieneinheit für die Vor-Ort-Bedienung. Über die Bedieneinheit mit Touchscreen, Funktionstasten und Drehauswahlrad können alle grundlegenden Bedien- und Parametrieraufgaben wie das Ändern von Amplitude, Phasenwinkel oder Frequenz durchgeführt werden. Zudem werden Informationen über Systemzustände und eine Übersicht der eingestellten Signalwerte angezeigt.

Das Drehauswahlrad ermöglicht schnelle und präzise Änderungen von Werten und dient zur Einstellung sowie zur Steuerung des Gerätes. Der integrierte Leuchtring bietet eine gut sichtbare Anzeige der Systemzustände, akustische Signale informieren zusätzlich und geben Rückmeldungen bei Einstellungen und während der Ausgabe.

Die Zustände und die Betriebsarten der Ein- und Ausgänge des EPOS 360 werden weiterhin über zahlreiche LEDs im Frontpanel signalisiert. Ein kurzer Blick genügt, um zu erkennen, welche Ausgänge aktiv sind und welche Zustände an den binären Ein- und Ausgängen anstehen.

Die Funktionstasten dienen unter anderem zum Starten/Stoppen von Prüfungen und zum Übernehmen von Einstellungen sowie zum Bestätigen von Speicheraufforderungen.

Zur lokalen Bedienung stehen die Monitore VD-Static und Symmetric zur Verfügung. Amplitude, Phase und Frequenz können unabhängig voneinander eingestellt werden. Die Ausgabe kann direkt gestartet und die Signale während der Ausgabe schrittweise verändert werden.

Die Funktion der Änderung der Ausgabewerte in festgelegten Schrittweiten erlaubt es gleichzeitig die Werte für Spannung, Strom, Frequenz und Winkel über das Drehauswahlrad in einem Schritt zu erhöhen oder zu verringern.

Über den Monitor Symmetric sind die Einstellungen für ein symmetrisches Dreiphasensystem vorzunehmen. Beispielsweise wird bei der Einstellung des Spannungswertes die Einstellung für alle drei Spannungsphasen übernommen.

Im Monitor VD-Static sind die Einstellungen für ein unsymmetrisches Dreiphasensystem vorzunehmen. In diesem Monitor sind die Parameter für jede Phase unabhängig voneinander einzustellen.

Bei den Monitoren kann zwischen verschiedenen Ansichten gewählt werden. Die numerische Ansicht NUM gibt einen Überblick über die Parameter und Zustände der Ausgänge. In der Ansicht VD werden die Signale in einem Vektordiagramm dargestellt. Die rechte Statusleiste zeigt weiterhin den aktuellen Status aller Binärein- und Binärausgänge.

Die Steuerung der Ausgabe der Spannungs- und Stromverstärker kann im statischen oder dynamischen Modus erfolgen. Im statischen Modus werden Änderungen der Ausgabewerte erst durch Bestätigung übernommen und ausgegeben.

Im dynamischen Modus werden Änderungen unmittelbar übernommen. So ist ein dynamisches Verstellen der Ausgangswerte möglich, ohne diese vorher bestätigen zu müssen.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, für jeden Ausgabemodus jeweils bis zu zehn individuelle Parametersätze zu speichern, sodass der Anwender die Möglichkeit hat, auf einfache Weise auf vordefinierte Werte zurückzugreifen.

Mit dem hochauflösenden 5"-Touchscreen mit Smart-Touch Technologie, Funktionstasten und einem Drehauswahlrad lassen sich dreiphasige Signale mit dem Signaleditor EPOS 360 auch ohne den Anschluss eines externen PCs schnell und einfach ausgeben. Die übersichtliche Bedienoberfläche führt den Benutzer intuitiv zum Ziel.

Haben Sie Fragen zu unseren Messgeräten?

Rufen Sie uns an unter: 05631-95960 oder per Mail an info(at)kocos.com.

Modellieren und Erzeugen von Netzqualitätsstörungen

Die Überwachung der Netzqualität (Power Quality, PQ) im Stromversorgungssystem ist eine wichtige Aufgabe für Energieversorger und deren Kunden. In einem Stromversorgungssystem führen verschiedene Arten von Fehlern zu Störungen der Netzqualität. Der Betrieb der Stromversorgung kann durch eine systematische Analyse der Netzqualitätsstörungen verbessert und aufrechterhalten werden.
Die Stromversorgung ist für den Betrieb mit einer sinusförmigen Spannung mit einer konstanten Frequenz ausgelegt. Netzqualitätsstörungen entstehen dann, wenn sich die Größe der Spannung, die Frequenz und/oder Wellenformabweichung aufgrund verschiedener Arten von Fehlern wie nichtlinearen Lasten, Schalten von Lasten, Witterungseinflüsse usw. erheblich ändern.
Die Auswirkungen einer schlechten Netzqualität hängen von der Dauer, dem Ausmaß sowie der Empfindlichkeit der angeschlossenen Geräte ab. Eine schlechte Netzqualität kann zu Prozessunterbrechungen, Datenverlust, Fehlfunktionen von computergesteuerten Geräten und Überhitzung elektrischer Geräte führen.
Es ist wichtig, Störungen der Netzqualität zu erkennen und zu klassifizieren. Eine Vielzahl von Wellenformen kann durch Simulationen erzeugt werden und für Störungserkennung und Klassifizierung nützlich sein.
Die Wellenformen der möglichen Störungen werden in dieser Beschreibung durch mathematische Modelle erstellt. Für die Modellierung und Erzeugung von Signalen zur Analyse der Ereignisse im Stromversorgungssystem steht der dreiphasige Signalgenerator EPOS 360 und die EPOS-Bediensoftware zur Verfügung.

Die mathematischen Modelle der Netzqualitätssignale können in der EPOS-Bediensoftware mittels des Moduls „Signaleditor“ umgesetzt und mit dem Signalgenerator EPOS 360 generiert werden. Die Verwendung von Gleichungen bietet Vorteile, da es möglich ist, Signalparameter in einem weiten Bereich und auf kontrollierte Weise zu variieren.
Die folgenden Bilder zeigen die verschiedenen Netzqualitätssignale, welche über das Modul Signalgenerator definiert wurden.

Ideale Spannungs-/Stromquelle
Eine ideale Wechselspannungsquelle generiert eine kontinuierliche, glatte Sinusspannung.

Spannungsschwankungen
Ein Absinken (Unterspannung) oder Ansteigen (Überspannung) der Netzspannung von mindestens ½ Zyklus bis zu mehreren Sekunden.

Spannungsunterbrechungen
Eine erhebliche oder vollständige Spannungsunterbrechung. Die Unterbrechung kann kurzzeitig aber auch dauerhaft sein.

Oberschwingungen
Verzerrung der Spannungs- und Stromwellenformen, die beispielsweise durch Betrieb von nichtlinearen Lasten verursacht werden.

Transienten
Eine plötzliche Störung der Netzspannung, die typischerweise weniger als eine Periode dauert und die Wellenform demzufolge unstetig wird.

In diesem Beitrag wurde die Grundlage zur Erzeugung von typischen Netzqualitätsstörungen vorgestellt. Diese Lösung zur Signalerzeugung umfasst den Signalgenerator EPOS 360, der von einem PC mit der EPOS-Bediensoftware unterstützt wird. Die Software enthält das Modul Signaleditor, über die die Parameter wie Amplitude, Phasenwinkel und Frequenz für die Signalerzeugung angepasst werden können. Weiterhin bietet das Modul Signaleditor viele weitere Funktionen zur Anpassung der grundlegenden Parameter, wie zum Beispiel Offsets, Überlagerungen und Oberwellen.
Durch die Hard- und Softwarefunktionalität ist es sehr einfach, die Erzeugung diverser Wellenformen durchzuführen. Die Generierung der zuvor definierten Wellenformen wird von vier Spannungs- und drei Stromausgangskanälen des EPOS 360 bereitgestellt.
Der Signalgenerator kann somit in Verfahren zur Überprüfung von Instrumenten und Geräten zur Netzqualitätsmessung und -analyse verwendet werden.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die folgenden Applikationsberichte zur Verfügung:

  1. Dreiphasiger Signalgenerator für präzise Netzsimulationen
  2. Signalgenerator EPOS 360 – Ein Labor für Netzqualität

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Spannungstransformator VT2 – Erweiterung für ARTES Prüfsysteme

Prüfung von Schutzeinrichtungen mit Nennspannungen bis zu 690 VLL

Mit dem stetigen Anstieg der dezentralen Energieerzeugung werden auch die Anforderungen an die Energieverteilung immer komplexer. Aufgrund der steigenden Anlagenleistung werden diese häufig direkt an das Mittelspannungs-Verteilnetz angeschlossen, die einzelnen Erzeugungseinheiten einer Anlage sind jedoch auf der Niederspannungsebene miteinander verbunden. Diese wird am Netzanschlusspunkt mittels Transformator auf die Mittelspannung angehoben.

Die verwendete Niederspannung innerhalb einer Erzeugungsanlage führt eine hohe Strombelastung der Kabel bei großen Distanzen zwischen den einzelnen Erzeugungseinheiten mit sich. Um die damit einhergehenden Leistungsverluste zu minimieren, wird die Nennspannung auf der Niederspannungsseite immer öfter, abweichend von den weitverbreiteten 400 VLL, auf bis zu 690 VLL angehoben.

Viele Schutzsysteme können mit einer entsprechenden Konfiguration auch diese erhöhte Spannung direkt ohne zusätzliche Spannungswandler messen. Hieraus ergeben sich automatisch neue Anforderungen die Prüfsysteme. Diese sind weitestgehend zur Prüfung von Spannungsschutzfunktionen bis zu einer Nennspannung von 400 VLL ausgelegt. Damit auch diese Systeme zur Prüfung mit höheren Spannungen eingesetzt werden können, wird mit dem VT2 eine Erweiterung angeboten, um auch den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Mit dem Spannungstransformator VT2 können die Ausgangsspannungen der ARTES-Prüfsysteme verdoppelt werden. Somit ist auch bei einer Nennspannung von 690 VLL die Prüfung der Überspannungsfunktionen möglich. Zur Gewährleistung höchster Präzision kann das lastabhängige Übersetzungsverhältnis für jedes Ausgangssignal separat in der ARTES 5-Prüfsoftware hinterlegt und bei der Berechnung der Ausgabegrößen automatisch berücksichtigt werden.

Bei der Entwicklung des VT2 wurde darauf geachtet, die Vorteile des Relaisprüfsystems ARTES RC3 mit einfließen zu lassen. Daher wurde auch der VT2 vollständig in einen Hartschalenkoffer integriert und ist somit ebenfalls für den Einsatz unter rauen Bedingungen bestens geeignet.

Sie haben Fragen zum Spannungstransformator VT2? Dann kontaktieren Sie uns per Mail an info(at)kocos.com

 

Bei der Prüfung von elektrischen Komponenten, wie z.B. Motoren, sind genaue, zuverlässige und leistungsfähige Spannungsversorgungen erforderlich. Zudem sind in der Produktion viele Prozesse automatisiert, in denen Zeit ein wichtiger Faktor beim Prüfen ist.

Die Spannungsquellen der EPOS CV-Baureihe sind für oben genannte Anforderungen bestimmt, bei denen einstellbare Ausgangsspannungen von bis zu 270 VAC / 300 VDC erforderlich sind. 

Eine Besonderheit der Spannungsquellen EPOS CV ist der Stelltransformator mit einem schnellen Motorantrieb, der die AC/DC-Ausgangsspannung steuert. Ein Stelltransformator wird verwendet, weil dieser eine stufenlos einstellbare Spannung ermöglicht und unempfindlich gegen Stromspitzen ist. Bei den EPOS CV-Spannungsquellen kann somit die Ausgangsspannung stufenlos den jeweiligen Anforderungen automatisch und manuell angepasst werden. 
Die Spannungsquellen sind über einen Controller mit internen Spannungs- und Strommessungen versehen, was die Effizienz des Systems deutlich erhöht. Die interne Messelektronik nimmt eine permanente Kontrolle und Regelung der Werte vor und stellt eine Funktionsüberwachung sicher. Unter anderem sind die Spannungsquellen mit einem Leistungsschalter überlastgeschützt, der beispielsweise bei einem Kurzschluss die Ausgangskreise trennt. 
Die Baureihe wurde mit einer komfortablen Bedieneinheit mit Touchscreen, Dreh-/Auswahlknopf und Funktionstasten ausgestattet. Das System ist einfach zu bedienen und aufgrund der Bedieneinheit und des Displays äußerst benutzerfreundlich. 
Die Ausgangsspannung kann im Stand-Alone Modus über den Drehknopf eingestellt werden. Im Automatikmodus können die EPOS CV-Spannungsquellen über eine Ethernet-Schnittstelle einfach in eigene Applikationen eingebunden werden.
Die Spannungsquellen der EPOS CV-Baureihe sind in verschiedenen Leistungsklassen erhältlich. Sie werden überall dort eingesetzt, wo eine stufenlos einstellbare Gleich- und Wechselspannungen im Bereich bis 270 VAC bzw. 300 VDC verwendet werden. Alle Modelle sind für den Anschluss im Frequenzbereich 50 Hz / 60 Hz geeignet. 

Typische Daten der motorbetriebenen EPOS CV-Spannungsquellen sind:

EPOS CV 821

  1. einphasig
  2. 1 x 15..270 VAC
  3. 1 x 15..300 VDC
  4. 1 x 30 AAC
  5. 1 x 20 ADC
  6. 8,1 kVA

EPOS CV 831

  1. einphasig
  2. 1 x 15..270 VAC
  3. 1 x 15..300 VDC
  4. 1 x 40 AAC
  5. 1 x 30 AAC
  6. 11,5 kVA

EPOS CV 753

  1. dreiphasig
  2. 3 x 15..300 VACPN
  3. 3 x 15..520 VACPP
  4. 1 x 15..300 VDC
  5. 3 x 25 AAC
  6. 1 x 32 ADC
  7. 22,5 kVA

EPOS CV-Spannungsquellen stellen sowohl eine hohe Ausgangsspannung als auch einen hohen Ausgangsstrom zur Verfügung. Speziell beim Betrieb von Motoren entstehen beim Anlegen der vollen Nennspannung große Anlaufströme, die ein Vielfaches der Nennströme betragen können. Die Spannungsquellen sind in der Lage, diese Stromspitzen bis zum 10-fachen des Nennstroms der Last während des Einschaltvorgangs liefern zu können.

Nur durch eine Prüfung kann eine fehlerfreie Funktion von elektrischen Komponenten gewährleistet werden. Über die Analyse von Kurvensignaturen der Betätigungs- und Betriebsströme und der daraus resultierenden Kenngrößen lassen sich genaue Aussagen über das Verhalten von Komponenten treffen und somit Rückschlüsse auf den elektrischen und mechanischen Zustand ziehen. Für solche Analysen stellt KoCoS mit den Spannungsquellen der EPOS CV-Baureihe leistungsstarke AC/DC-Quellen zur Verfügung.

Möchten Sie mehr erfahren? Sie finden weitere Informationen unter folgendem Link oder kontaktieren Sie uns per Mail an info(at)kocos.com.


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